Einen Kaffee im Waffelbecher, bitte!

2022-08-20 13:30:26 By : Mr. Hope Yin

Die Zukunft von essbaren Verpackungen

Den Kaffee müssen Sie nicht aus dem Einwegbecher trinken, sondern können ihn aus einem essbaren Waffelbecher genießen. Haben essbare Verpackungen eine Chance? Ein Artikel von Pauline Bort, Carlotta Stintzing und Annika Bingger, Studentinnen der Hochschule der Medien in Stuttgart.

Es riecht nach frisch gemahlenen Kaffeebohnen und Blaubeermuffins. Die Kundin wartet ungeduldig in der Schlange und blickt auf die Anzeigetafel. Lieber Hafer- oder doch eher laktosefreie Milch für den Cappuccino? Diese Frage wird vielleicht bald nicht mehr die einzige Herausforderung beim Starbucks-Besuch sein. Was wäre, wenn Kaffeeliebhaber in Zukunft nicht mehr nur zwischen verschiedensten Milchsorten und Kaffeevariationen, sondern zusätzlich auch noch zwischen verschiedene Bechersorten wählen könnten? „Einen Grande Cappuccino mit einem extra Shot Espresso und Kokosmilch – im Erdbeerbecher, bitte!“ So könnte schon in ein paar Jahren die Bestellung eines Kunden im amerikanischen Kaffeeunternehmen lauten.

Cupffee ist die weltweit erste essbare Alternative zu Eis- Dessert- und Kaffeebechern: Sie sieht aus wie ein Waffelbecher, schmeckt wie ein Keks und ist wärme- und feuchtigkeitsbeständig. „Der Becher ist umweltfreundlich, lecker, knusprig und für alle Arten von heißen und kalten Getränken geeignet“, so beschreibt die Firma mit Sitz im Süden Bulgariens das Produkt auf ihrer Website. „Cupffee wurde als ökologische Alternative zu klassischen Einwegbechern entwickelt. Das Produkt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Müllreduktion.“ Und tatsächlich: Deutschland liegt bei der Produktion von Verpackungsmüll über dem Durchschnitt der Europäischen Union. Im Jahr 2019 stieg die Müllmenge laut Umweltbundesamt (UBA) in Deutschland von 226 auf 227 Kilogramm pro Person. Insgesamt sind das 18,9 Millionen Tonnen. Der Trend steigt auch, weil immer mehr Essen und Trinken für unterwegs angeboten wird. Ist der neue Keksbecher eine mögliche Lösung für den Müll, der durch die Einweg-Kaffeebecher produziert wird?

Neben dem Kaffeebecher-Start-up gibt es noch weitere Firmen, die sich mit essbaren Verpackungen auseinandersetzen:

Doch zurück zu Cupffee: Was steckt eigentlich in einem essbaren Kaffeebecher? Wir schauen uns die Zutaten und Haltbarkeit genauer an: Der 15 Gramm leichte Becher wiegt in etwa so viel wie zwei kleine Kekse und hat ein Fassungsvermögen von 110 Milliliter. Damit passt in ihn gerade einmal halb so viel Kaffee wie in einen Becher der Größe „small“ von Starbucks. Um eine anhaltende Knusprigkeit zu gewährleisten, empfiehlt der Hersteller, die Becher innerhalb von neun Monaten nach Kaufdatum zu verzehren. Die Cupffees werden aus natürlichen Getreideprodukten hergestellt. Dadurch enthalten sie Gluten, können aber von Veganern genossen werden. Neben Wasser und Haferkleie, die mit Ascorbinsäure (E300, bekannt als Vitamin C, das antibakteriell wirkt und dadurch die Haltbarkeit verlängert) sowie Enzymen behandelt wird, enthält der Cupffee 2,6 Gramm Zucker pro Becher – deutlich weniger als die vergleichbaren zwei Kekse. Daneben zählen Weizengluten, das umstrittene Palmfett und die Stabilisatoren Natriumaluminate (E401) und Xanthan (E415) zu den Inhaltsstoffen. Ersteres wird in Lebensmitteln unter der numerischen Bezeichnung als Verdickungsmittel eingesetzt und ist natürlicher Bestandteil der Zellwände mancher Braunalgen. Xanthan ist eine unverdauliche, von Mikroorganismen erzeugte Stärke – und hält den Cupffee saftig, indem sie Flüssigkeiten im Teig bindet. Diese Zusatzstoffe zu konsumieren sind für den menschlichen Körper unbedenklich.

Wie Füllet gibt auch gibt Cupffee an, dass die Flüssigkeitsbeständigkeit der Becher ohne Beschichtungen oder künstliche Stoffe erreicht wird und das Produkt vollkommen geschmacksneutral ist. Der Hersteller wirbt zudem, der Becher bleibe 40 Minuten nach Einfüllen des Kaffees lang knusprig – und halte sogar einen ganzen Arbeitstag dicht. Um dies zu gewährleisten sollten allerdings nur bis zu 85 Grad heiße Flüssigkeiten eingefüllt werden.

Wie alltagstauglich und praktisch ein essbarer Kaffeebecher ist, wollten wir bei einem Test selbst herausfinden. Die Produktversprechen des Hersteller Cupffee nahmen wir hierbei als Messgrößen.

Allerdings trat bereits vor dem eigentlichen Test das erste Problem auf. Mindestens die Hälfte der gelieferten Keksbecher sind beim Versand am oberen Rand zerbrochen. Die Beschaffung des Materials scheint nicht sonderlich gut für lange Transportwege geeignet zu sein – kein gutes Argument, wenn man sich auf die Funktionsfähigkeit der Behälter verlassen muss, von der Ressourcenverschwendung ganz zu schweigen.

Einer der übriggebliebenen Becher diente als Versuchsobjekt, den wir zunächst mit lauwarmen Kaffee füllten. Cupffee verspricht in den Produktinformationen 40-minütige Knusprigkeit und einen 12-stündigen Auslaufschutz. Das knusprige Geschmackserlebnis blieb allerdings schon nach etwas mehr als 30 Minuten aus. Gut essbar ist der Becher nach dem Austrinken nach 40 Minuten aber noch, ohne zu weich zu sein.

Die Behauptung, dass der essbare Becher zwölf Stunden dicht hält, konnten wir nicht beobachten. Nach einer Stunde bildete sich im Becher ein kleiner Riss, der immer größer werden zu drohte. Zusätzlich zum Riss war der Becher sehr weich und ließ sich mühelos durch leichtes Anfassen verformen.

Nach einer Stunde und zehn Minuten war der erste Kaffeefleck auf dem Tisch. Bei der Hitzebeständigkeit übertraf der Becher das, was er verspricht. Sogar einem Tee mit 100°C hielt er für mehrere Minuten Stand, ohne weich oder instabil zu werden. Einen Minuspunkt gibt es jedoch für das geringe Fassungsvermögen von 110 Milliliter, wodurch der Kaffeegenuss von kurzer Dauer ist. Was jedoch positiv auffiel, ist die Tatsache, dass die Tasse nicht den Geschmack des Inhalts beeinflusst. Wenn wir schon bei dem Thema Geschmack sind: Wie schmeckt denn eigentlich der Cupffee-Becher? Zugegeben verliert die Kekstasse beim Vergleich mit einem Keks, den es im Supermarkt zu kaufen gibt. Der Becher schmeckt weniger nach einer süßen Belohnung, sondern sogar leicht pappig. Uns fiel aber auch etwas anderes auf: Das Schutzetikett aus Papier, welches zu einer verbesserten Hygiene beitragen soll, bedeckt nur den Rand und nicht den Boden des Bechers. Es sollte demnach zweimal darüber nachgedacht werden, wo der Becher abgestellt wird, wenn er danach noch gegessen werden soll.

Abfallexperte Philipp Sommer der Deutschen Umwelthilfe äußert sich zum Waffelbecher skeptisch: „Oft handelt es sich bei essbaren Bechern um eine neue Greenwashing-Strategie, um weiter am Wegwerfmodell festzuhalten. Wird der Becher nicht gegessen, ist die Umweltbilanz jedoch ähnlich schlecht wie bei anderen Einwegbechern.“ Hinzu komme, dass die essbaren Becher meist noch mit einem Papierhalter ausgegeben werden. Außerdem sieht er die Gefahr, dass der Becher trotzdem im Müll lande. „Wenn der Kunde einen Kaffee kauft, dann will er in der Regel einen Kaffee trinken und keinen Becher essen“, so Sommer. Das Entscheidende sei aus Umweltsicht, wie oft die Mehrwegvarianten wiederverwendet würden. „Mehrwegbecher sind sehr umweltfreundlich. Bei einer nur sehr geringen Anzahl der Wiederverwendung lohnen sich Mehrweg- oder Pfandbecher bereits“, sagt der Müllexperte.

Die beste Alternative sei es also, Mehrwegbecher zu verwenden oder gar seinen Kaffee aus einer Porzellantasse zu trinken. „Das ist wirklich die absolute Empfehlung. Einwegbecher sind hingegen nicht zu empfehlen. Egal, ob sie jetzt aus Bioplastik, aus Papier oder vermeintlich essbar sind. Nur wenn der essbare Becher auch tatsächlich gegessen wird, ist er den anderen Einwegbechern überlegen“, sagt Sommer.

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Verkaufen Hersteller statt gängigen Papp- oder Plastikbechern nachhaltigere Alternativen, so beklagen sie häufig die entstehenden Verpackungsmehrkosten, durch die die Produkte für ihre Kund*innen teurer würden. Wie viel würde es Starbucks also kosten, von ihren Einwegbechern auf essbare Varianten umzustellen? Bereits heute gewährt die amerikanische Kette jedem Gast, der den von Starbucks verkauften Mehrwegbecher oder eine eigene, mitgebrachte Tasse nutzt, einen Rabatt von 30 Cent pro Getränk. Gleichzeitig testete das Unternehmen Ende 2019 in Hamburg und Berlin, wie sich eine Gebühr von 5 Cent pro verkauftem Kaffee in einem Pappbecher auf das Konsumverhalten ihrer Kunden auswirkt. Das eingenommene Geld spendete Starbucks an Projekte des WWF zur Bekämpfung von Plastikmüll. So will das Unternehmen zum Umstieg auf Mehrwegbecher motivieren, ohne selbst den Pappbecher aus dem Sortiment nehmen zu müssen. Starbucks zufolge stieg der Anteil der Bestellungen, die in mitgebrachten, wiederverwendbaren Bechern ausgegeben wurden während des Testzeitraums von 2,5 auf 6 Prozent. Auch Bernhard Bauske, Projektkoordinator für Plastikmüll beim WWF Deutschland, zeigte sich im Gespräch mit dem Fachmagazin W&V positiv überrascht von den Testergebnissen: „Wir wollen aber, dass noch deutlich mehr Menschen wiederverwendbare Becher nutzen – und die Bechergebühr zeigt hier erkennbar Wirkung.“

Wie viel der Coffeeshop im Einkauf für einen Einwegbecher bezahlt, ist unklar – bei über 31.250 Filialen weltweit im Jahr 2019 dürfte Starbucks Pappbecher jedoch zu niedrigen Preisen beziehen. Im Gegensatz dazu werden Cupffees im Großhandel für 65 bis 80 Cent pro Becher angeboten – beim Kauf von 2.600 Stück. Demnach müssten Kunden bisher mit einer deutlichen Preiserhöhung rechnen, sollten sie ihren Kaffee in einem essbaren Becher genießen wollen; ein vermutlich bislang wenig lukratives Geschäftsmodell für große Ketten.

Zur Getränkebestellung im Café wird meist eine Süßigkeit dazugelegt, etwa ein Keks. Dieser würde beim Einsatz des essbaren Kaffeebechers wegfallen. Aus gesundheitlicher Sicht ist der Griff zur essbaren Becheralternative zu empfehlen, denn obwohl sich Keks und Becher im Energiegehalt nahezu gleichen, weist der Waffelbecher ein besseres Verhältnis der Makronährstoffe zueinander auf: „Im Vergleich zum Keks hat der Becher einen geringeren Fett-, Zucker- aber auch Salzgehalt, der Eiweißanteil ist dafür höher“, sagt die Ernährungsmedizinerin Andrea Wirrwitz-Bingger, die eine der 71 Schwerpunktpraxen für Ernährungsmedizin (BDEM) in Deutschland führt. Allerdings sei der Waffelbecher nicht alltagstauglich: „Trinkt man drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag, wäre der essbare Becher viel zu energiereich. Mit 320 Kilokalorien entspricht das schon fast einer ganzen Mahlzeit“, so Wirrwitz-Bingger. „Zudem trinken die meisten ihren Kaffee ja auch nicht schwarz, sondern mit Milch, was den Energiegehalt dann noch weiter ansteigen lässt.“

Man muss also im Alltag entweder auf eine Mahlzeit verzichten oder diese kleiner gestalten, um den gesamten Tagesbedarf nicht zu überschreiten. Hinzu kommt, dass im essbaren Becher zwar weniger Fett, durch das Palmfett aber ungünstige Fette enthalten sind, die gesättigten Fettsäuren. Dies sei aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht vertretbar, sagt die Ärztin. „Beim regelmäßigen Genuss von gesättigten Fettsäuren steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“

Die Situationen, in denen ein essbarer Becher zum Einsatz kommt, können schnell hektisch werden. Besonders die Menschen, die der Umwelt zu liebe schon länger auf den Plastikdeckel bei der Kaffeebestellung verzichten, sollten dieses Problem kennen.

Ein Coffee To-Go verlockt auf dem Weg zur Arbeit, während eines Aufenthalts in der Bahn oder beim täglichen Spaziergang – nicht immer sind das Situationen, in der sich ein Becher einfach essen lässt, in dem vorher farbintensiver Kaffee schwomm. Die begrenzte Dichtung der Becher ähnelt einem unsichtbaren Timer, der bis Null runterzählt. Wenn die Bahnfahrt zu lange dauert oder der Durst nicht groß genug ist, kann das zu einem Problem führen. Der wichtige Termin muss schlimmstenfalls mit einem Fleck auf dem Hemd oder der Bluse und klebrigen Fingern stattfinden.

Während der Recherche haben wir Menschen aus unserem Umfeld zu dem Thema befragt. Das Ergebnis: 6 von 10 der Befragten essen nicht gerne in der Öffentlichkeit, wenn sie kein Besteck für das Lebensmittel verwenden können: „Ich esse ohnehin nicht gerne in der Öffentlichkeit, wenn ich schnell irgendwo hin muss. Ein Pappbecher ist super, der kann nicht zerbrechen und hält dicht. Aber auf dem Weg zur Bahn noch schnell einen Becher essen, finde ich sehr unangebracht“, so Laura (24) aus Berlin.

Eine andere Person behauptet, sich von ihren Mitmenschen unangenehm beobachtet zu fühlen, wenn sie in der Öffentlichkeit esse: „Ich habe das Gefühl, ich werde von allen angestarrt. Ich esse gerne in Ruhe zu Hause oder in einem Restaurant und vor allem nicht, wenn ich gestresst bin.“ Ob essbare Kaffeebecher also eine Alternative zu den normalen Einwegbechern darstellt, bleibt fraglich.

Der Gebrauch von Plastik und Einwegverpackungen hat neben all den negativen Aspekten und Vorurteilen hygienische Vorteile. Unterwegs fehlt oft eine Möglichkeit, schnell die eigenen Hände waschen zu können. Wenn eine Verpackung, wie die eines essbaren Kaffeebechers aber verlangt, nach dem Konsum des Inhalts gegessen zu werden, führt das zu hygienischen Bedenken. Der Hersteller Cupffee versieht die Keksbecher deshalb mit einer Papierbanderole, die Kontakt zwischen Teig und Händen verringern soll. Besonders bei der Kaffeeausgabe ist das sinnvoll, damit die Kassierer*innen keinen direkten Kontakt zu den Bechern haben. Dennoch ist es unvermeidbar, dass die eigenen Finger den Teig berühren, wenn er gegessen wird. Dieser Mangel an Hygiene führt bei vielen Menschen zu Skepsis. Das Bundesgesundheitsministerium stuft die Übertragung von Viren wie dem neuartigen Coronavirus über Lebensmittel als „sehr unwahrscheinlich“ ein. Es wird dennoch empfohlen, sich vor dem Verzehr von Lebensmitteln und nach dem Auspacken von Einkäufen die Hände zu waschen. Auch hier steht der Keksbecher im Vergleich zum Ein- oder Mehrwegbechers in aus hygienischer Sicht im schlechteren Licht.

Besonders dort, wo sich viele Menschen gleichzeitig aufhalten und die Verwendung von Mehrweggeschirr logistisch schwer umsetzbar ist, kann der Einsatz von essbaren Bechern sinnvoll sein. Eine Messe, bei der sich die Besucher*innen auf vielzählige Verkostungen freuen, ist häufig auch ein Ort, wo besonders viel Plastikmüll durch den Einmalgebrauch entsteht. Diese Belastung für Tier und Umwelt kann durch essbare Becher nicht vollständig vermieden werden, da auch die Herstellung der Becher nicht CO₂-neutral ist. Jedoch entsteht weniger Plastik, das verbrannt oder ins Ausland exportiert werden muss, denn ungefähr 80 Prozent unseres Plastikmülls kann nicht recycelt werden. Die Stimmung der Besucher*innen ist häufig offen für neue kulinarische Erfahrungen, was die Chance auf eine Verwendung der essbaren Becher erhöht.

Ein weiterer Ort, an dem sich täglich viele Tonnen Plastikmüll ansammeln, befindet sich meistens gar nicht auf dem Boden, sondern fliegt samt Einwegverpackungen über unseren Köpfen. Die neuseeländische Airline Air New Zealand serviert jährlich rund acht Millionen Becher Kaffee. Aus diesem Grund hat sich die Airline Ende 2019 dazu entschieden, auf essbare Alternativen umzusteigen. Die Kehrseite: diese Becher sind im Vergleich zu denen von Cupffee nicht vegan. Sie bestehen aus Weizenmehl, Ei, Zucker und Vanille und können ebenfalls wie Kekse gegessen werden. Außerdem ersetzen die essbaren Becher bei Air New Zealand nicht etwa Plastikverpackungen, sondern solche aus einer Mischung aus Papier und Maisstärke. Dass dieser Wechsel zu einer nicht veganen Alternative tatsächlich zu einer besseren Ökobilanz führt, ist unwahrscheinlich.

Sinnvoll ist die Verwendung der essbaren Becher dann, wenn die Alternative nicht nur eine Plastikverpackung, sondern auch ein Dessert ersetzt, das aufgrund des Bechers überflüssig wird. Die Ressourcen, die für Kekse aufgebracht worden wären, gehen in den Becher über. Der Plastikmüll entfällt. Die Strecke, die ein essbarer Becher nach Gebrauch hinter sich legt, ist meistens nur noch die seiner Konsument*innen. Dies ist ebenfalls ressourcenschonend, wenn dieser Weg nicht gerade ein Langstreckenflug zwischen Asien und Neuseeland ist.

Alexander Mäder unterrichtet Journalismus an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Er ist in zwei RiffReporter-Projekten aktiv: Klima wandeln und die ZukunftsReporter.

Unsere Zukunft beginnt nicht irgendwann, sondern schon heute. Wenn wir sie gestalten wollen, müssen wir unsere Optionen diskutieren. Die ZukunftsReporter zeigen auf, welche Herausforderungen auf uns warten, und sprechen mit Menschen, die dafür Lösungen entwickeln. Wir schreiben keine Science Fiction, sondern alltagsnahe, wissenschaftlich fundierte Zukunftsszenarien. Wir rechnen nicht damit, dass uns technische Erfindungen retten werden, und setzen uns für einen differenzierten Umgang mit Innovationen ein.

Die ZukunftsReporter laden auch zu öffentlichen Debatten ein, denn uns interessiert die Meinung der Menschen. Wir sind überzeugt, dass wir die Zukunft gemeinsam gestalten können, wenn wir ehrlich über mögliche Optionen diskutieren. Sie möchten Kontakt zu uns aufnehmen? Wir freuen uns auf Ihre Mail: hallo@zukunftsreporter.online

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