Plastikfreie Städte: Deutsche Umwelthilfe stellt in mehr als 200 weiteren Städten offizielle Anträge gegen Einweg-Plastikmüll – Deutsche Umwelthilfe e.V.

2022-08-20 13:27:34 By : Ms. Carmen Sun

• In den 202 kontaktierten Städten könnten jährlich mehr als 2,5 Milliarden Einweg-Verpackungen und mehr als 84.000 Tonnen CO2 eingespart werden

• DUH fordert von Städten umweltfreundlichere Beschaffung, Mehrweggebote für öffentliche Veranstaltungen und örtliche Verbrauchssteuer auf Einweg

• DUH berechnet Abfallmengen und CO2-Einsparpotentiale für alle 202 kontaktierten Städte

Berlin, 30.7.2022: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in 202 weiteren Städten offizielle Anträge zur Vermeidung von Einweg-Plastikmüll und Förderung von Mehrweg gestellt. Allein in diesen Städten ließen sich jährlich mehr als 2,5 Milliarden Einweg-Becher, -Essenboxen, -Teller und -Besteckteile vermeiden. Dadurch würden 27.000 Tonnen weniger Müll anfallen und 84.000 Tonnen CO2 eingespart. Die DUH fordert die Städte zu einem schnelleren und entschlosseneren Vorgehen gegen die Flut von Einweg-Verpackungsmüll auf. Im Rahmen der Aktion „Plastikfreie Städte“ hat die DUH in insgesamt 303 Städten und 29 Landkreisen Anträge für weniger Einweg-Plastikmüll gestellt. „Weil die Bundesregierung im Kampf gegen Einwegmüll seit Jahren nicht genug tut, sind vor allem Städte gefordert der Flut aus Einwegverpackungen etwas entgegenzusetzen. Sie können gleich doppelt aktiv werden: Als rechtliche Instanz und als Konsument. So können sie bei der eigenen Beschaffung, aber auch bei den Regeln für Veranstaltungen, Feste und Gastronomie direkt eingreifen. Zudem können sie durch eine kommunale Verbrauchssteuer Einwegmüll effektiv verhindern. Die seit dem 1. Januar 2022 in Tübingen geltende Verbrauchssteuer belegt den schlagartigen Rückgang entsorgter Einwegverpackungen. Da der Fast-Food-Riese McDonald's gegen die Tübinger Steuer klagt, sollte Umweltministerin Lemke für Rechtssicherheit bei den Kommunen sorgen. Hierfür muss sie klarstellen, dass Maßnahmen zur Abfallvermeidung nicht abschließend im Verpackungsgesetz festgelegt sind, sondern auch durch eigene Aktivitäten der Kommunen ergänzt werden können“, sagt die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Die DUH kündigt an, die Ergebnisse der gestellten Anträge zu veröffentlichen, damit klar wird, welche Städte Vorreiter sind und welche sich weigern Klima- und Ressourcenschutz ernsthaft umzusetzen. Mehrwegsysteme vermeiden durch ihre vielfache Wiederbefüllung Abfälle, sorgen für weniger Müll im öffentlichen Raum und sind dabei besonders klimafreundlich. Allein durch die bundesweite Nutzung von Mehrwegbechern, -Essensboxen und -Geschirr ergäbe sich im Vergleich zu Einweg jährlich ein Einsparpotential von rund 800.000 Tonnen des Klimagases CO2. In Deutschland fallen jährlich 28.000 Tonnen Müll durch Einweg-Becher für Heißgetränke sowie 155.000 Tonnen Müll durch Einweg-Essensbehälter an. Pro Stunde entspricht dies etwa 320.000 verbrauchten Einweg-Bechern sowie rund 800.000 Einweg-Essensbehältern.

Die DUH hat im Juli 2022 formale Anträge zur Vermeidung von Einwegmüll in nachfolgenden 202 Städten gestellt: Baden-Württemberg: Aalen, Albstadt, Baden-Baden, Bietigheim-Bisssingen, Böblingen, Bruchsal, Esslingen am Neckar, Fellbach, Filderstadt, Friedrichshafen, Göppingen, Heidenheim an der Brenz, Heilbronn, Kirchheim unter Teck, Lahr, Leinfelden-Echterdingen, Leonberg, Ludwigsburg, Nürtingen, Offenburg, Pforzheim, Rastatt, Ravensburg, Reutlingen, Rottenburg am Neckar, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Sindelfingen, Singen, Tübingen, Ulm, Villingen-Schwenningen, Waiblingen, Weinheim Bayern: Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Bayreuth, Coburg, Dachau, Freising, Fürth, Germering, Hof, Ingolstadt, Kaufbeuren, Kempten, Landshut, Memmingen, Neumarkt, Neu-Ulm, Passau, Rosenheim, Schwabach, Schweinfurt, Straubing, Weiden in der Oberpfalz Brandenburg: Bernau bei Berlin, Eberswalde, Falkensee, Oranienburg Hessen: Bad Homburg v. d. Höhe, Bensheim, Dreieich, Fulda, Gießen, Hanau, Oberursel (Taunus), Offenbach am Main, Rodgau, Wetzlar Mecklenburg-Vorpommern: Neubrandenburg, Stralsund, Wismar Niedersachsen: Aurich, Buchholz in der Nordheide, Buxtehude, Celle, Cuxhaven, Delmenhorst, Emden, Garbsen, Gifhorn, Goslar, Göttingen, Hameln, Hildesheim, Laatzen, Langenhagen, Lehrte, Lingen (Ems), Lüneburg, Melle, Neustadt am Rübenberge, Nordhorn, Oldenburg, Osnabrück, Peine, Salzgitter, Gemeinde Seevetal, Stade, Wilhelmshaven, Wolfenbüttel, Wolfsburg, Wunstorf Nordrhein-Westfalen: Ahlen, Alsdorf, Arnsberg, Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen, Bergheim, Bergisch Gladbach, Bergkamen, Bocholt, Borken, Bornheim, Bottrop, Brühl, Bünde, Castrop-Rauxel, Detmold, Dinslaken, Dormagen, Dorsten, Dülmen, Erftstadt, Erkelenz, Erkrath, Eschweiler, Euskirchen, Frechen, Gelsenkirchen, Grevenbroich, Gronau (Westf.), Gummersbach, Gütersloh, Hattingen, Heinsberg, Herten, Herzogenrath, Hilden, Hückelhoven, Hürth, Ibbenbüren, Iserlohn, Kaarst, Kerpen, Königswinter, Krefeld, Langenfeld (Rheinland), Lemgo, Lüdenscheid, Lünen, Meerbusch, Menden (Sauerland), Minden, Moers, Mönchengladbach, Monheim am Rhein, Mülheim an der Ruhr, Nettetal, Neuss, Oberhausen, Paderborn, Pulheim, Ratingen, Recklinghausen, Remscheid, Rheda-Wiedenbrück, Rheine, Sankt Augustin, Schwerte, Siegburg, Siegen, Soest, Solingen, Troisdorf, Unna, Velbert, Viersen, Wesel, Willich, Witten, Wuppertal Rheinland-Pfalz: Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße, Neuwied, Pirmasens, Worms Saarland: Homburg, Neunkirchen Sachsen: Görlitz, Plauen, Zwickau Sachsen-Anhalt: Lutherstadt Wittenberg Schleswig-Holstein: Elmshorn, Norderstedt, Pinneberg Thüringen: Gotha, Nordhausen

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin 0170 7686923, metz@duh.de

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